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coromandel

22. bis 24. oktober, freitag bis sonntag, rebecca, adrian und ich, wieder ein ausflug am wochenende

mit dem gleichen auto, wie eine woche zuvor und und nur leicht veränderter besetzung fuhren wir am späten freitagnachmittag in richtung ost auf die halbinsel coromandel.
ein landstrich, geprägt von großen, urwaldähnlichen baumansammlungen, schotterstraßen und wenigen, sehr kleinen orten.

wiedereinmal hatte ich die ehre, unser gefährt über die angesetzten 250km hinfahrt zu steuern.
unser weg führte uns südlich, über den motorway aus aukland, dann über statehighways östlich richtung halbinsel und zum schluss noch nordöstlich über die berge im zentrum coromandels zur ostküste.
wir erreichten hahei, ein 300 seelen-kaff, nach drei stunden fahrt bei hellem mondschein und klarer nacht.

rebecca hatte uns die unterkunft in einem sogenannten cottage, einem kleinen ferienhaus organisiert. dieses cottage gehört der schweizer auswanderfamilie, bei der becci ein halbes jahr au pair machen wird… kostenlose unterkunft also!

bevor wir aber unser quartier bezogen stoppten wir noch am 10 minuten entfernten ‚hot water beach‘.
bei mondschein, der sogar in der nacht einen schatten erzeugen konnte, wanderten wir noch ein wenig über den strand und genossen das rauschen des meeres.

später an diesem abend, nach einer abenteuerlichen fahrt über eine gravelroad, eine schotterstraße, erreichten wir das ferienhaus. es stand natürlich ganz am ende dieser straße im nichts, zwischen bäumen, palmen und farnen. vielen dann alle recht erschöpft ins bett.

am nächsten morgen weckte unsere frühaufsteherin rebecca, adrian und mich mit frisch gepresstem espresso. 😉
wir beschlossen im café der schweizer ein frühstück zu uns zu nehemn um den tag unhungrig zu starten.

unsere planung besah eine rundfahrt über die halbinsel. 200km sollten und an strände, auf berge und entlegene wasserfälle führen.
befahren wurden normale straßen und extreme schotterpisten, die jeden ralleyprofi mit ihren kurven und spitzkehren ein breites grinsen auf das gesicht gezaubert hätten.
wir passierten dörfer mit einwohnerzahlen zwischen 100 und 500 und zwei, etwas größere ’städte‘, whitianga und coromandel city.
leider musste unser auto auch ab und zu eine pause einlegen. aufgrund der recht starken höhenunterschiede zwischen seeniveau und den zu passierenden bergen, überhitzte der motor von zeit zu zeit. so stoppten wir meist auf dem höchsten punkt zwischen unseren stationen, genossen die aussicht oder wanderten ein wenig herum. in coromandel city wurde der kleine schwarze dann mit neuem kühlwasser beglückt und wir genehmigten uns ein spätes mittagessen um gestärkt die rückfahrt zum cottage anzutreten.

diese führte uns über oben beschriebene schotter’straße‘, zu einem entlegenen wasserfall mit idyllische natur.
ausserdem fanden wir rechts ab der road ein noch nicht allzu altes auto. dieser dahatsu hing im 80° winkel am hang an einem baum. musste maximal eine woche her gewesen sein, denn das auto sah noch nicht so bemoost aus, wie der 30 meter weiter unten liegende, völlig verrottete jeep.
vorsichtig ging es dann also weiter.

wieder in hahei angekommen, beschlossen wir am abend wieder an den strand zu gehen und das hot water zu genießen.
zunächst mussten aber erst meine haare dran glauben.

mit viel spass und enthisiasmus ging adrian zu werke.
zunächst hinten und an den seiten kurz, dann eine hälfte, dann die andere – ich hatte also für cirka 3 minuten einen irokesenkopf – und dann der rest… kurz eben!

nach diesem spaß ging es dann also zum strand.
man stelle sich einen strand vor, unter dem heiße adern liegen. gräbt man nun ein wenig am strand und man hat glück eine solche ‚warme ader‘ zu treffen, wird nun das meerwasser mit ca. 50° nach oben gedrückt. der clou ist aber: gräbt man 50cm entfernt von dieser heißen stelle wird nur kaltes wasser hochgedrückt.
wir fanden dann endlich einen heißen ‚pool‘ – pool sagt man dann hier zu so einem selbst gegrabenen sandloch. nach kurzem sitzen in dieser heißen brühe, sind adrian und ich dann erstmal ins 14°C kalte meer gerannt.
eine schöne erfahrung und viel spass war das.

zurück im ferienhaus, wurde geduscht und zu bett gegangen.

der sonntagmorgen erfüllte uns mit unbehagen, nasses wetter, wolken und sehr feuchte luft.
nachdem wir die ferienwohnung aufgeräumt und einen zünftigen morgenkaffee zu uns genommen hatten brachen wir auf.
wir besichtigten noch die ‚cathedral cove‘, das ist eine durch erosion mittels meerwasser entstande höhle am strand.
wir wanderten noch zwei stündchen bergauf und bergab, bei ca. 90% luftfeuchte… schwitz!

gegen 18 uhr fanden wir uns dann wieder in auckland ein. adrian bot mir noch eine nudelsuppe an, bevor ich dann, sonntagabend, auf arbeit ging – mache diese woche spätschicht!

und wieder waren wir weit herumgekommen und konnten wieder ein stück neuseeland genießen.

von dieser stelle nochmal danke an moni und andi, die uns die übernachtungsmöglichkeit offerierten.

die bilder zu diesem trip findet ihr wie immer bei den fotos
viel spass beim stöbern.

der kurzhaar-thomas

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zwischenbericht

praktikum und privatleben
um’s kurz zu fassen: das praktikum macht weiterhin spaß, die leute sind immernoch nett und zu tun ist auch viel!

was passiert sonst so?
diese woche waren wir abends öfters mal weg, ob pizza-essen am dienstag oder bar-abend am mittwoch… alles wird mitgenommen.
habe mittwoch zu donnerstag und freitag zu heute bei adrian aufm fußboden in meinem 10$ schlafsack gepennt.
mittwochabend waren wir (5 deutsche und ein aussie) in ner recht spilunkigen kleinen bar.
das beste dort war der G.L.A. für 5$ – ein shot (2cl-mixer) mit gletscher-eis, lemon-schnapps und absinth… angezünet und runter… nach sechsen gehts einem echt gut! die jugend halt!

gestern (fr.) waren wir erst in der stammkneipe rose&crown zu ner beachparty it liveband und lustig alcopops für wenig geld.
dabei waren kurzzeitig nationalitäten wie brasilien, schweden, korea und deutschland. als um 12 fast alle von dort aufbrachen und die stimmung zusammenfiel, beschlossen adrian und ich noch was zu suchen…
und wer such wird fündig… VOODOO LOUNGE…
ne art gothic-punk- und metal-kneipe mit musik von limp bizkit, cypress hill, pudle of mud, green day, korn uvm.
wir sprungen bis ca. 1/4 4 dort rum und beschlossen dann heim zu laufen (zu adrian).

morgens…
adrian stand auf und fragte: „schätz mal die zeit…“
aufgrund meines recht schlechten schlafes, sagte ich: „gegen halb acht oder so…“
lachend antwortete adrian… „es is halb 2!“

nach nem guten kaffee aus adrians praktikumsstelle „ATLAS power coffee“ mit 2,5fachem koffeinanteil und ner weiteren runde chillout und humbug im tv, beschlossen wir die sonne zu genießen.
wir liefen 3 stunden durch auckland und dann gings für mich nach hause zurück.
so, das war mein wochenende bisher.

bis demnächst
der party-thomas

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bungy-jump

ich wollte nur mitteilen, dass ich noch lebe!

YES, I DID IT!!! WOW!!! SWEET!!!

ich hab heute den schritt bzw. sprung ins nichts gewagt, soll heißen: ich hab heute meinen ersten bungy-jump gemacht!

wahnsinn!
das war so unbeschreiblich genial! ich will es kurz erklären:
adrian hatte uns (sich, daniel und mich) für heute zum sprung von der harbour-bridge in auckland angmeldet. gegen halb vier wurden wir abgeholt, zum jump-center am fuß der brücke gebracht, eingewiesen und mit geschirr eingekleidet (hat am sack gedrückt!).
danach ging es angeseilt ca. 500 meter unter der straße, die über die brücke führt, zur, in 47 meter hoch gelegenen sprungplattform!

dort, mit sehr hohem adrenalinspiegel und 200-puls angekommen, wurden wir angeseilt (ich zuerst, dann daniel und zum schluss der adrian).
mit tippelnden schritten gings zum sprungpunkt! noch mal kurz fürs foto winken und dann:

5…
4…
3…
2…
1…
spruuuuuuuuuung im cliff-style.

und dann:
fluuuuuuuuuuuuuuuuuuug… es waren vielleicht 1 bis 1,5 sekunden für die 40 meter, doch mir kam’s vor wie vielleicht 10!

unbeschreiblich, wenn das ozeanwasser auf einen zugerast kommt…
dann greif das seil…
bremsen und wieder hoch…
und oben angekommen, kurz schwerelosigkeit…
5/6 weitere schwünge kopf nach unten und dann an der roten leine ziehen, um die fußfesseln zu lösen und mit kopf nach oben die skyline von auckland zu bestaunen…

jetzt merkte ich meinen puls, meine aufregung und das adrenalin zurückgehen!
das geile gefühl blieb!

nach mir sprangen noch die anderen beiden, daniel hatte, glaub ich am meisten schiss, aber nach ein paar aufmunternden worten meinerseits, vollbrachte er den froschsprung!

ich hoffe das war ein wenig bildlich!

fotos gibts unter fotos

man liest sich!
euer sprung-kiwi!

ps: ich hab grad wieder nen puls von 120 und das adrenalin wandert durch meinen körper. unbeschreiblich, wenn man dran denkt und sich wie kurz nach dem sprung fühlt!

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wie es geht

ein kurzbericht über meine derzeitige situation

hallo zusammen,
bei mir isses jetzt samstag abend um 6.30!
ich komme grad von einem tagestrip aus rangitoto. mehr dazu gibts bei den fotos!

meine gasteltern sind irgendwo auswärts und ich bin wiedermal mit den tieren allein. deshalb werde ich euch jetzt mal auf wunsch einer einzelnen dame (hallo anja!) meine derzeitige situation ausgiebig erläutern!

wie läuft es denn in der familie?
ich würde es mal so bezeichnen: besser hätte ich es nicht treffen können.
wie ihr bereits gesehen habt, habe ich hier ein recht komfortables zimmer in einem angenehm ruhig gelegenen haus (ich würde die wohnfläche auf 90m² schätzen). pool und whirlpool sind vorhanden und zweiterer wird regelmäßig von mir genutzt.
jean und john sind sehr nett, ich versteh sie mittlerweile recht gut. wir quatschen abends schon mal ne stunde lang über dies und das.
sie sind recht oft abends weg, da sie beide sich im stadtteil engagieren und sich irgend ein kleinen buisness aufbauen wollen.
die tiere sind cool und mit katzenhaaren hab ich auch keine probleme!

wie ist das essen?
hier zuhause gibt immer recht leckere sachen. is zwar ungewöhnlich jeden abend was warmes zu essen, aber schmecken tuts (zweifellos nicht immer wie in deutschland, aber ok!).
in der stadt gibt alles, was man will. von mcdoof über bk und pizzahut (noch keinen ausser bk besucht!).
allerdings haben die hier auch krasses zeug: zb. ne sandwichkette namens subway. die machen echt krasse sandwiches.
ich verhunger also net!

wie kalt ist es nun eigentlich hier unten?
zur zeit merkt mal den übergang vom winter zum frühling noch zeimlich derb.
früh morgens (ich geh mo-fr 7.10uhr ausm haus zum zug) war an den ersten tagen sogar frost! tagsüber werden es schonmal, ich schätze 18°c, je nach dem ob die sonne scheint oder nicht.
ausserdem ist es sehr wechselhaft. in der einen minute scheint sonne und 10 mins später regnets schon. das liegt am wind, der einem schonmal kräftig durchs haar fährt.

wie habe ich den zeitwechsel überstanden?
ich würde sagen, ohne große probleme. hab ja zwischen frankfurt und singapur viel geschlafen und bin am ankunftstag (samstag) recht zeitig ins bett.
habe im flieger viel wasser getrunken und die tipps der airline befolgt.
am montag (erster schultag) gings mir prima.

wie sind die drei deutschen?
rebecca, daniel und adrian sind richtig gut drauf.
wir haben bis jetzt jeden tag was unternommen. die jungs haben auch ihre freundinnen zurückgelassen und dadurch haben wir was gemeinsam.
ansonsten werden wir die zwei wochen schulzeit noch kräftig für expeditionen in und um auckland herum nutzen und versuchen uns auch während der zeit der praktika öfters zu sehen.

war ich schon mal in der firma?
am ersten sonntag war ich mit den gasteltern mal mit dem auto in der stadt unterwegs. da sind wir mal davor gewesen. aber drin war ich noch net.
das wird sich in den nächsten tagen mal ergeben, denk ich! sieht jedenfalls von außen nicht schlecht aus!

was macht „Herr der Ringe“?
man sieht es mal hier mal da. es gibt touren zu den drehplätzen, aber erstens sind die zu 90% auf der südinsel und zweitens steht dort auch nich mehr viel (ein, zwei hobbithöhlen gibts zu sehn).
is im großen und ganzen ein teurer spass sich ein paar berge und erdlöcher anzugucken.

was gibt zu unternehmen?
viel, sehr viel.
gestern (freitag) waren wir mal im nachtleben von auckland. wir haben ne kultige bar besucht, wie im gästebuch zu lesen ist und haben uns, was ich vergaß zu schreiben, da ich nen link gesucht hab, mit einer, fest im stadtkern installierten bungy-kugel für drei personen 55 meter in den nachthimmel aucklands schießen lassen (2mal).
hat gefetzt, war geil.
demnächst wollen wir einen bungee-sprung von der harbourbridge machen (in neuseeland wurde übrigens das moderne bungee springen erfunden!).
so ein sprung kostet hier zwischen 30 und 40 euro.
ansonsten gibts hier soviel zu erleben (unterwasseraquarium, zoo, sky-tower, vulkane und vulkaninseln ohne jegliche bevölkerung etc etc etc).
man könnte 2 jahre lang jeden tag was unternehmen und hätte sicherlich noch nicht alles mitgemacht!

so, ich hoffe das is erstmal genug zum lesen!

mfg. euer thomas

und: ich hab euch noch nicht vergessen, aber hier isses sooooo schön (hab heute die ersten krokusse gesehn) da vergisst man schnell mal das kalte, und teilweise im vergleich eklige deutschland.
nix für ungut, ich komm schon mal wieder heim! hihi…