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bay of islands

wiedermal ein wochenendtrip

nach mehreren wochenenden ohne jegliche übernachtung ausserhalb aucklands, entschlossen wir uns letzte woche, wiedermal für „raus aus der großstadt“…

gestützt, durch die tatsache, dass adrian mittels seines verhandlungsgeschickes, charmes und seiner unendlichen laberkunst 😉 seinem chef der praktikumsstelle, atlas power coffee, ein auto aus den rippen leiern konnte, ging es am samstag morgen, 7.30 richtung norden!

situation:
fahrer: adrian, beifahrer: thomas, hintere reihe: anke, fehlende passagiere: emma… sie hatte sich entschuldigt, da es ihr nicht gut ging!
also zog wiedermal ein deutsches trio los, um neuseelands straßen unsicher zu machen.

adrian hatte aufgrund einiger geschäftlicher fahrten schon ein wenig kontakt mit dem linksverkehr gehabt.
los ging es also, richtung norden. zunächst über die harbour-bridge raus aus auckland. man muss sich vorstellen, nach ca 15 minuten fahrt, befindet man sich dann schon in relativ rar besiedeltem gebiet, mit wäldern, weiden und wiesen. und immer mal wieder ein blick, von einem berg, aufs offene meer.

gegen viertel neun, stoppten wir zum ersten mal am „long beach“. die schon recht kräftige morgensonne lachte übers meer und ließ uns kurz am strand verweilen.

eine weitere autostunde später hielten wir – wie meist an diesem wochenende, war der grund ein nörgeln von der rückbank: „muss mal ausf klo!“ – an einem „german cafe & motel“… naja. mit irgendwelchen lamaähnlichen tieren im vorgarten konnte man das nicht als typical german bezeichnen… egal.

von dort an durfte ich ersten persönlichen kontakt zur linken fahrbahnseite machen… so schlimm oder schwer, wie ich es mir vorstellte, war es gar nicht… am mittelstreifen orientieren, beim rechts-abbiegen immer links halten und natürlich glotzen off, wie immer halt! eine weiter stunde später, erreichten wir einen weitern schönen ort, wo land und meer sich treffen…
recht schlecht zu beschreiben, aber wie so fast jeder flecken natur hier, wunderschön.

natürlich wieder eine stunde später, erreichten wir whangarei… eine 42.000 menschen-stadt, für nz-verhältnisse recht groß. wir dachten uns, mal über die hafenpromenade zu schlendern, wäre nicht schlecht. denkste… ausser zwei restarants, nem lebensmittelladen, nem souvenirshop und ner öffentlichen toilette, die natürlich erstmal benutz werden musste, gabs nicht allzu viel zu sehen! also weiter…

komisch, wieder eine stunde später, kamen wir unserem ziel immer näher, mussten aber vorher noch die „hundertwasser-toiletten“ in kawakawa besuchen. schräg!

nach einem kleinen mittagimbiß kamen wir gegen 13.30 in pahia an. der lonely-planet, eines reisenden ständiger begleiter, empfahl uns einen gewissen „saltwater “ backpacker – eine art jugendherberge im etwas gehobeneren stil.
wir bezogen unser vier-bett-zimmer und chillten eine halbe stunde. nach etwas überlegen und mistrauen gegenüber dem mittlerweile etwas stürmisch, niesligem wetter gegenüber, entschieden wir uns dann für einen bushwalk durch wald, mangroven und busch zu einem wasserfall…
es hat sich gelohnt: 2 stunden laufen, ca. 5000 schritte, d.h. etwa 4km quer feldein.
der wasserfall lag dann an einer straße, die uns zu unserem abendessen führen sollte.
nach einem guten steak und nem bierchen brachte uns der shuttle-service zurück zum auto. zurück im backpacker hatte es inzwischen angefangen, recht stark zu regen, sodass wir uns in die benachbarte bar setztenund bis kurz vor zwölf über alles und jeden diskutierten und lachten.

nachtruhe…
am nächsten morgen klingelte gegen 6 fälschlicherwise ankes wecker, sodass adrian aufstand, duschte und sich wunderte, warum wir anderen zwei seelenruhig weitergunzten. adrian hatte ankes entschuldigung zum falschen weckzeitpunkt überhört.
so entschloss sich unser papaschlumpf auf die suche nach einem bäcker zu machen und brachte uns dann auch frischen backkram mit, den wir genüsslich vertilgten.

aufgrund des noch recht bewölten morgens, beschlossen wir einen ruhigen tag zu verleben.

wir checkten aus, beluden das auto, ließen es aber auf dem parkplatz und gingen dann zu fährhaus.
eine fähre brachte uns auf eine halbinsel der bay of islands, die mit dem auto nur über einen größeren umweg oder eine dirt-road erreichbar gewesen wäre. während unserer fahrt, klarte der himmel auf und die fähre legte bei bestem sonnenschein an.

in der information wurde, wie immer, ein walkway-plan organisiert und wir liefen los.
unser weg brachte uns über eine staße einen berg hoch, vorbei an blühenden jasminstäuchern und orangen-behangenen bäumen in einem wald-track.

nur eine stunde später fanden wir uns auf einem herrlichen aussichtstpunkt on top der halbisel wieder. uns bot sich ei 360? panorama blick über inseln, meer, boote, dörfer, wald, wiesen und fast wolkenlosen, blauen himmel.
die mittlerweile recht stark scheinende und kräftige sonne, lud zum verweilen an einer sonnenuhr ein.

nach etlichen schnappschüssen und semiprofessinellen makro- und portraitaufnahmen vonn allem und jedem, liefen wir wieder bergab richtung ausgangspunkt – natürlich nicht den gleichen weg, wie hochzu 😉

wieder in russel angekommen – man stelle sich ein holzhäuser-dorf mit ca. 500 einwohnern, einer schule, einer kirche und einer polizeistation für einen einzelnen polizisten vor – besuchten wir noch die kirche und setzten uns dann ans wasser um einen kleinen, aber feinen snack einzunehmen.

mittlerweile bemerkten auch immer mehr leute, was doch für ein schöner sonntag aufkam und trauten sich mit kind und kegel auf die staßen.

wir nahmen die nächste fähre zurück und beschlossen auf der rückfahrt, noch diesen und jenen ort zu besuchen.
so führte uns unser heimweg an einem strand vorbei. sand, wieß wie schnee und fein wie puderzucker, muscheln, schneckenhäuser und krabbenhüllen, wundervolle dünen, bewachsen mit violett blühenden planzen und herrlich duftende nadelbäume. einfach nur idyllisch. adrian und ich beschlossen prompt, im dezember auf dem angrenzenden zeltplatz ein wochenende zu verbringen.

durch aufkommenden regen und zunehmenden verkehr, entschlossen wir direkt nach auckland durchzufahren.
ich fuhr in den westen, setzte mich ab und adrian schaffte dann noch anke nach hause um seinem chef dann das auto zu übergeben.

am ende können wir wieder sagen, ein wundervoller road-trip, herrlich flexibel gestaltet durch die freiheit, die ein auto bringt und 700km mit 80$ benzin, sowie unterkunft für 23$ pro nacht und person sind wirklich gut für ein weiteres wochenende in neuseeland.

ich entschuldige mich, für die ausschweifende revisualisierung dieses we’s, adrians redekunst steckt mehr und mehr an. 😉

bilder folgen diese woche… muss erstmal aussortieren!

ansonsten liest man sich! tschüß erstmal…
der auf-der-linken-seite-autofahr-thomas

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wie es geht

ein kurzbericht über meine derzeitige situation

hallo zusammen,
bei mir isses jetzt samstag abend um 6.30!
ich komme grad von einem tagestrip aus rangitoto. mehr dazu gibts bei den fotos!

meine gasteltern sind irgendwo auswärts und ich bin wiedermal mit den tieren allein. deshalb werde ich euch jetzt mal auf wunsch einer einzelnen dame (hallo anja!) meine derzeitige situation ausgiebig erläutern!

wie läuft es denn in der familie?
ich würde es mal so bezeichnen: besser hätte ich es nicht treffen können.
wie ihr bereits gesehen habt, habe ich hier ein recht komfortables zimmer in einem angenehm ruhig gelegenen haus (ich würde die wohnfläche auf 90m² schätzen). pool und whirlpool sind vorhanden und zweiterer wird regelmäßig von mir genutzt.
jean und john sind sehr nett, ich versteh sie mittlerweile recht gut. wir quatschen abends schon mal ne stunde lang über dies und das.
sie sind recht oft abends weg, da sie beide sich im stadtteil engagieren und sich irgend ein kleinen buisness aufbauen wollen.
die tiere sind cool und mit katzenhaaren hab ich auch keine probleme!

wie ist das essen?
hier zuhause gibt immer recht leckere sachen. is zwar ungewöhnlich jeden abend was warmes zu essen, aber schmecken tuts (zweifellos nicht immer wie in deutschland, aber ok!).
in der stadt gibt alles, was man will. von mcdoof über bk und pizzahut (noch keinen ausser bk besucht!).
allerdings haben die hier auch krasses zeug: zb. ne sandwichkette namens subway. die machen echt krasse sandwiches.
ich verhunger also net!

wie kalt ist es nun eigentlich hier unten?
zur zeit merkt mal den übergang vom winter zum frühling noch zeimlich derb.
früh morgens (ich geh mo-fr 7.10uhr ausm haus zum zug) war an den ersten tagen sogar frost! tagsüber werden es schonmal, ich schätze 18°c, je nach dem ob die sonne scheint oder nicht.
ausserdem ist es sehr wechselhaft. in der einen minute scheint sonne und 10 mins später regnets schon. das liegt am wind, der einem schonmal kräftig durchs haar fährt.

wie habe ich den zeitwechsel überstanden?
ich würde sagen, ohne große probleme. hab ja zwischen frankfurt und singapur viel geschlafen und bin am ankunftstag (samstag) recht zeitig ins bett.
habe im flieger viel wasser getrunken und die tipps der airline befolgt.
am montag (erster schultag) gings mir prima.

wie sind die drei deutschen?
rebecca, daniel und adrian sind richtig gut drauf.
wir haben bis jetzt jeden tag was unternommen. die jungs haben auch ihre freundinnen zurückgelassen und dadurch haben wir was gemeinsam.
ansonsten werden wir die zwei wochen schulzeit noch kräftig für expeditionen in und um auckland herum nutzen und versuchen uns auch während der zeit der praktika öfters zu sehen.

war ich schon mal in der firma?
am ersten sonntag war ich mit den gasteltern mal mit dem auto in der stadt unterwegs. da sind wir mal davor gewesen. aber drin war ich noch net.
das wird sich in den nächsten tagen mal ergeben, denk ich! sieht jedenfalls von außen nicht schlecht aus!

was macht „Herr der Ringe“?
man sieht es mal hier mal da. es gibt touren zu den drehplätzen, aber erstens sind die zu 90% auf der südinsel und zweitens steht dort auch nich mehr viel (ein, zwei hobbithöhlen gibts zu sehn).
is im großen und ganzen ein teurer spass sich ein paar berge und erdlöcher anzugucken.

was gibt zu unternehmen?
viel, sehr viel.
gestern (freitag) waren wir mal im nachtleben von auckland. wir haben ne kultige bar besucht, wie im gästebuch zu lesen ist und haben uns, was ich vergaß zu schreiben, da ich nen link gesucht hab, mit einer, fest im stadtkern installierten bungy-kugel für drei personen 55 meter in den nachthimmel aucklands schießen lassen (2mal).
hat gefetzt, war geil.
demnächst wollen wir einen bungee-sprung von der harbourbridge machen (in neuseeland wurde übrigens das moderne bungee springen erfunden!).
so ein sprung kostet hier zwischen 30 und 40 euro.
ansonsten gibts hier soviel zu erleben (unterwasseraquarium, zoo, sky-tower, vulkane und vulkaninseln ohne jegliche bevölkerung etc etc etc).
man könnte 2 jahre lang jeden tag was unternehmen und hätte sicherlich noch nicht alles mitgemacht!

so, ich hoffe das is erstmal genug zum lesen!

mfg. euer thomas

und: ich hab euch noch nicht vergessen, aber hier isses sooooo schön (hab heute die ersten krokusse gesehn) da vergisst man schnell mal das kalte, und teilweise im vergleich eklige deutschland.
nix für ungut, ich komm schon mal wieder heim! hihi…